Herzliche Einladung zu 2 (kostenfreien) Webinaren in der Reihe des PORTICUS Demenz-Programms

In der medialen Öffentlichkeit besitzt das Thema Demenz hohe Präsenz. Menschen mit Demenz selbst kommen dabei aber kaum zu Wort. Diese vernachlässigten Stimmen bieten die Basis von Valerie Kellers kulturwissenschaftlicher Studie zur Selbstsorge bei Demenz. 

„ Selbstsorge im Leben mit Demenz“ am 9. November 2022, von 14.30 bis 16.00 Uhr mit Valerie Keller, Universität Zürich

In der medialen Öffentlichkeit besitzt das Thema Demenz hohe Präsenz. Menschen mit Demenz selbst kommen dabei aber kaum zu Wort. Diese vernachlässigten Stimmen bieten die Basis von Valerie Kellers kulturwissenschaftlicher Studie zur Selbstsorge bei Demenz. Anhand von Gesprächen mit Betroffenen zeigt sie auf, wie Menschen mit Demenz auf sich und andere einwirken, um mit zentralen Herausforderungen ihrer Situation umzugehen. Ohne Ängste, Zerrüttungen und Nöte zu verschweigen, legt sie dar, wie erfüllt ein Leben mit Demenz sein kann. Der Schlüssel dazu liegt nicht zuletzt in den sozialen Umfeldern, die die Selbstsorgebestrebungen von Menschen mit Demenz erkennen und unterstützen.

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„Seelische Gesundheit und Resilienz“ am 28.11.2022, 13.30 bis 15.00 Uhr

„Solange ich nicht krank bin und ich funktioniere, bin ich gesund“ – so denken viele Menschen über seelische Gesundheit. Aber Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Eine neue salutogenetische und ressourcenorientierte Perspektive auf Gesundheit anzustoßen, ist das Ziel des Kommunikationsforschungs- und Beteiligungsprojekts „Ein neuer Denkrahmen für seelische Gesundheit“, einer Kooperation der Pfalzklinikum-Initiative „Die Pfalz macht sich/dich stark“ mit dem Hanover Center for Health Communication am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Perspektivwechsel für mehr Prävention

Noch immer führen mangelndes Wissen und kulturell geprägte Stereotype zu Stigmatisierung und sozialer Benachteiligung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Denn wie wir über etwas denken, wird beeinflusst von unserem persönlichen Umfeld, von unseren Erfahrungen, kulturellen Werten, den Medien und vielem mehr. Diese Denkmuster, sogenannte Frames, erlauben es uns, Ereignisse aus unserem Alltag einzuordnen, zu verstehen und ihnen Sinn zu verleihen. Negative Frames führen dazu, dass sich bislang noch zu wenig mit Prävention und der Förderung von psychischer Gesundheit und Resilienz auseinandergesetzt wird. Es gilt also – mit der richtigen Kommunikation – diese dysfunktionalen Denkrahmen zu verändern. Mithilfe von Befragungen von Bürger*innen und Expert*innen sowie durch Analysen von Medieninhalten wurde in dem Projekt untersucht, welche „Frames“ zu seelischer Gesundheit und Resilienz in der Pfalz vorherrschen – und welcher Blickwinkel uns helfen kann, mehr im Sinne unserer Gesundheit zu handeln. Daraus wurde eine Kommunikations- und Beteiligungsstrategie entwickelt, um einen Perspektivwechsel in der Region Pfalz anzustoßen. Das Ziel ist, die Öffentlichkeit zu empowern und soziale Partizipation zu erhöhen, indem eine positive, gesundheitsorientierte Denk- und Handlungsweise gestärkt wird, und Multiplikator*innen aus verschiedenen Kontexten zu mobilisieren, sich für die Förderung psychischer Gesundheit zu engagieren – mithilfe von Botschaften, die auf der entwickelten Kommunikationsstrategie basieren und experimentell getestet wurden.

Schwerpunktthema Demenz

Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Förderung von seelischer Gesundheit und Resilienz im Kontext von Demenz. Nicht nur Betroffene selbst, auch pflegende Angehörige sind starken Belastungen ausgesetzt, die sich auf die psychische und physische Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Angehörigen auswirken und zu einem höheren Risiko für psychische Erkrankungen führen können. Resilienz kann die Lebensqualität und den physischen Gesundheitszustand fördern sowie Symptome von Depressionen bei pflegenden Angehörigen von Demenzerkrankten reduzieren.

Anmeldungen zu den kostenfreien Webinaren bei Brigitte Stähle unter brigitte.staehle@arcor.de

Der Zugangslink (über die Zoom-Plattform) wird ca. 2 Tage vor der Veranstaltung an die angemeldeten Teilnehmer*innen versendet.

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